Pascherjagd im Erzgebirge
Liebe Freunde des Festungsvereins
Normalerweise beginnt das Jahr im Verein immer etwas ruhiger. Klar, haben wir im Januar unsere Jahreshauptversammlung, aber sonst passiert eigentlich nicht so viel, bis es wärmer wird.
Neue Freunde können aber auch neue Herausforderungen mit sich bringen. Seitdem wir im letzten Jahr mit dem Jäger Bataillon freundschaftlich verbunden sind und Anfang Oktober zum ersten mal zusammen auf der Festung aktiv waren, kam über Weihnachten eine Einladung nach Jöhstadt, im sächsischen Erzgebirge.
Zum zweiten mal war der Militähistorische Darstellungsverein Sachsen e.V. im Bereich der Preßnitztalbahn aktiv. Nach historischen Ereignissen wurde die Pascherjagd nachgestellt. Pascher sind Schmuggler, welche in der Mitte des 19 ten Jahrhunderts im Grenzgebiet zwischen Tschechien und Sachsen aktiv waren. Bekannt wurden die Ereignisse durch den Roman von Karl May „Das Buschgespenst“. Die Umgebung der Schmalspurbahn von Steinbach bis Jöhstadt bildete das Grenzgebiet.
Bewaffnete Militärpatrouillen und eine Menge Zivildarsteller bevölkerten das Gelände und der Festungsbauschreiber Beyrich und der Staatssekretär Bayer waren mit von der Partie. Weitere Vereinsfreunde begleiteten die beiden. Es war ein großes Erlebnis! Zum ersten mal unterwegs außerhalb der heimischen Festung Königstein und wir konnten damit auch Werbung für unsere Heimat machen.
Ein Tag, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.